Checkliste: Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit

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Kundeneinstellung – „New Work“

1

Unhierarchisch statt „Master and Servant“

  • Integrieren Sie die Agenturen als Partner in Ihr Netzwerk
  • Ermutigen und fördern Sie einen stets offenen Austausch
  • Nutzen Sie die Expertise der Agenturen (als Sparring-Partner für Ihr Team)
2

Agency-Collaboration statt „Silo-Arbeiten“

  • Definieren Sie den Rahmen/die Regeln, wie die Agenturen untereinander zusammenarbeiten sollten. Gibt es zum Beispiel eine „Lead-Agency“?
  • Etablieren Sie gemeinsame Events, wie zum Beispiel „Brand-Day“ oder ähnliches, bei denen sich Agenturen kennenlernen oder zusammenarbeiten
  • Briefen Sie – wenn sinnvoll – die Agenturen gemeinsam
3

Kontinuität statt häufiger Wechsel

  • Sprechen Sie im Fall einer sich verschlechternden Agenturleistung die Kritikpunkte früh an
  • Geben Sie der Agentur die Chance, entsprechende Korrekturmaßnahmen zu ergreifen
  • Ein Agenturauswahlprozess ist kosten- und zeitintensiv und sollte nur dann gestartet werden, wenn die angestrebten besprochenen Korrekturmaßnahmen nicht greifen
4

Team-Feedback statt (nur) „Boss to Boss“

  • Binden Sie das komplette Teams in den Feedback-Prozess ein
  • Feedbackgespräche mit der Geschäftsführung der Agentur sind besonders effektiv, nachdem Sie das Feedback des Teams erhalten und ausgewertet haben

Die Zusammenarbeit – Wichtige Prozesse

1

Briefing-Prozess

  • Legen Sie (gemeinsam mit der Agentur) den Briefing-Prozess fest
  • Welche Briefing-Templates sollen für welches Projekt genutzt werden (z. B. unterschiedliche Templates nach Projektumfang und/oder Media-Channel)?
  • Was sind die Inhalte der Briefings (Kommunikationsziele, KPIs, Budgets, Timing, Mandatories etc.)?
  • Wie erfolgen die Re-Briefings (z.B. Meeting, TelCo, Mail)?
  • Wer gibt das Briefing frei (auf Kunden- und auf Agentur-Seite)?
2

Feedback & Freigaben

  • Stellen Sie sicher, dass die Agentur zeitnah ein konsolidiertes („one-voice“) Feedback erhält
  • Definieren Sie den Freigabeprozess (Wer gibt welche Projekte frei?)
  • Die Anzahl der „Entscheider“ sollte möglichst klein gehalten werden (Faustregel: Wer die Arbeit freigibt, sollte vorher auch das Briefing gesehen oder genehmigt haben)
3

Timing & Deadline

  • Versuchen Sie, frühstmöglich zu briefen
  • Versuchen Sie, die Anzahl der „Notfälle“ und „Schnellschüsse“ gering zuhalten
  • Tauschen Sie sich regelmäßig über die Roadmap und eventuelle Verzögerungen aus
4

Vergütung – Scope of Work

  • Stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Agenturmitarbeiter (z.B. Creative Director, Head of Planning) ausreichend „eingekauft“ wurden (damit die entsprechenden Kapazitäten durch den Vertrag oder den Scope of Work abgedeckt sind)
  • Führen Sie einen regelmäßigen Soll/Ist Abgleich durch (bisheriger Aufwand versus Planung?)
  • Informieren Sie Ihr Team, was durch den Vertrag/Scope of Work abgedeckt ist und was nicht enthalten ist

Das Monitoring – Team-Bewertungen

1

Rechtzeitig und regelmäßig

  • Die Erwartungshaltung sollte frühzeitig abgeglichen werden (nach ca. drei bis vier Monaten)
  • Bewertungen sollten in ausreichender Frequenz durchgeführt werden (zum Beispiel alle sechs Monate oder direkt nach Durchführung größerer Projekte)
  • Die Nutzung von kurzen, „Easy-to-use“-Fragebögen hat sich bewährt
2

Grundsätzlich beidseitig

  • Wie gut die Agentur arbeitet, hängt (auch) stark von der Arbeitsweise des Kundenteams ab
  • Gehen Sie immer beidseitig vor, das heißt, lassen Sie Kunden- und Agenturteam gegenseitig bewerten (sprich keine „einseitige Excel-Lieferanten-Bewertung“)
3

Transparent & action oriented

  • Diskutieren und teilen Sie Ergebnisse mit beiden Teams (zum Beispiel in einem kurzen Workshop)
  • Nutzen Sie die Ergebnisse, um klare „Action Steps“ (mit Verantwortlichkeiten und Timings) zu definieren. Dadurch schaffen Sie einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess

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